AGENCY
Silvan MetzgerMichael RottmannChristoph BürgeDominic WirzKatharina Pivonka
SUMMARY
«Die Brauerei Schützengarten will «nöd jufle» in der Ostschweiz weiter etablieren und lanciert eine erfolgreiche Facebook-Kampagne.»
Ein gutes Bier braucht Zeit. Das weiss niemand besser als Schützengarten, die einzige Schweizer Brauerei, die mit dem Slow-Brewing-Zertifikat ausgezeichnet ist. Doch wie hält man als Traditionsbrauerei auch die jungen Biertrinker von heute bei der Stange, wenn diese sich allzu gerne von hippen Trendbiers den Kopf verdrehen lassen?
Die schweizweit erste Facebook-Sitcom sorgt mit dem Ostschweizer Lebensgefühl
«nöd jufle» dafür, dass die Jungen wieder gerne zu ihrem Schützengarten greifen.
Ziel
Es geht darum, den Heimmarkt St. Gallen bzw. die Ostschweiz gegen grosse und kleine Brauereien zu verteidigen. Die Kommunika- tion muss es schaffen, dass sich die Ost- schweiz wieder aktiv mit ihrer angestammten Hausmarke Schützengarten identifiziert. Die jungen Biertrinker sollen mit einer massge- schneiderten Content-Kampagne in Social-
Media-Kanälen erreicht werden, damit sie wieder bewusst zu ihrem «Schüga» greifen.
Viewzahlen stimulieren. Über 800000 User sollen 2017 die 6 Webisoden für min- destens 30 Sek. anschauen.
Involvement erzeugen. Alle Posts und Ads zu den Webisoden sollen über 10000 Likes, Comments und Shares vorweisen.
Absatz steigern. Nach Abschluss der Kam- pagne soll in den relevanten OOH-Kanälen ein Absatzplus von mind. 5 % resultieren.
«Mehr Umsatz durch Excitement.»
Kreativstrategie
Das urtypische Lebensgefühl der Ostschwei- zer äussert sich im Begriff «nöd jufle». «Nöd jufle», wenns gut werden soll, ist auch das, was die Brauerei Schützengarten seit fast 240 Jahren tut. Ganz traditionelle Braukunst ohne abgekürzte Verfahren. «Wir nehmen uns Zeit für unser Bier» ist denn auch das Markenversprechen von Schützengarten.
Die Kampagne «nöd jufle» wurde 2016 mit einer Breitenstrategie auf Plakaten, Anzei- gen, auf der Website und dem Facebook- Profil von Schützengarten lanciert. Obwohl aus Sicht der Markenstrategie noch kaum nachhaltig etabliert, wird «nöd jufle» in der Ostschweiz bereits mit Wohlwollen quittiert. Im Sommer 2017 soll «nöd jufle» gezielt die junge Bevölkerung erreichen und als geflü- geltes Wort in den Wortschatz übergehen – und dabei natürlich im Hinterkopf Schützen- garten abrufen. Facebook dient dabei als primärer Kommunikationskanal. Sechs in sich geschlossene Webisoden dienen orche- striert als Transportmittel. Sie führen wie eine Filmserie zu hoher Identifikation. Die Idee der Schützengarten-Webisoden spricht den jungen Ostschweizern aus den Herzen: In ei- ner WG wohnen zwei Typen, die ständig «juf- len», und ein St. Galler «Schmidi», der «nöd jufle» tief in sich trägt. Er zeigt den «Juflern», dass «nöd jufle» angesagt ist, wenn man zum Erfolg kommen will. Prost.